Schiff ahoi, wir kommen um über den grossen Teich zu fahren.
Aufs Schiff
Auf dem Campingplatz in Hamburg haben wir alles zusammen geräumt und uns startklar gemacht für die Reise. Wie üblich muss ich mein
Fahrzeug halt zuerst etwas laufen lassen bis ich genügen Luft habe um abzufahren. Wie ebenfalls üblich raucht der Iveco ziemlich stark, wenn er kalt ist. Wir waren ja schon auf ein paar Plätzen,
aber diesmal, als ich den Iveco startete, ist gleich ein Profi angerannt gekommen und hat mir gesagt ich solle das Fahrzeug doch draussen (ausserhalb des Campingplatzes) laufen lassen …. Ahh sooo
ja nee ist klar. Vielen Dank für den wertvollen Hinweis…. Er meinte dann auch klar zu erkennen, dass das Fahrzeug Oel verbrennt und ich jetzt endlich wegfahren soll um nicht den ganzen Platz
einzunebeln. Ich konnte aber nicht, da ich immer noch nicht genug Luft hatte :-).
Irgendwann sind wir dann losgekommen und auf der Autobahn gefahren Richtung Fähre. Schlauerweise habe ich am Vortag das Ziel ins Navi einprogrammiert. Tip top, funktioniert. Bis dann der Bildschirm schwarz wurde und es nicht mehr ging…… cool…. Schnell mal Handy gezückt und das gratis offline Map mit Routing von «Here» eingeschaltet, Ziel gesucht und dank Biljana perfekt zum Ziel navigiert. Glück gehabt, hat alles sehr gut geklappt, ausser dem teuren Navi. Mal schauen woran es lag.
Am Ziel angekommen haben wir dann auch schon Burkhard und Christine kennen gelernt, welche mit einem umgebauten HZJ78 für rund 1 Jahr ganz Südamerika bereisen wollen. Sie sind auf dem gleichen Schiff wie wir.
Am Hafen haben wir alle persönlichen Formalitäten ausgefüllt und dann sollten wir beim Fahrzeug warten, es lots uns ein Fahrzeug durch den Containerhafen zum Schiff.
Beim Schiff angekommen, es ist riiiiiesig, mal bei der Einfahrt zum Schiff gefragt wie wo was. Alles kein Problem, wir können in 5 Minuten in unsere Kabine, die Fahrzeuge sollen wir mal draussen stehen lassen. Währenddessen haben wir unsere Passagierausweise bekommen und die Pässe mit den Impfausweisen abgegeben. Nach 20min ist dann einer gekommen und meinte, nur nochmals 5 Minuten, sie hätte gerade eine Übung auf dem Schiff gehabt.
Dann sah ich einen Mitarbeiter mit einem Metalldetektor auf uns zukommen. Und jetzt kommt noch der grosse Sicherheitscheck. Seabridge (unser Anbieter für die Überfahrt) hat bereits in diversen Schreiben und Informationen darüber berichtet. Vor allem was man alles nicht mitnehmen darf und auf was alles geschaut wird, dass es aufgrund von Terrorismus zu Leibesvisitationen kommen kann und ganz wichtig was absolut verboten war. (Deswegen haben wir ja auch unsere Gastanks entleert, den Dieseltank auf einen Viertel runtergefahren, alle Lebensmittel entsorgt, etc. etc. so wie uns geheissen wurde) damit der den strengen Vorschriften Genüge tun. Einzig der Kanister mit dem fertigen Kettensägegemisch, ein paar Gewürze und den teuren Whiskey habe ich versteckt.
Hab dann mal Burhard und Christine gefragt was sie den so von den Vorschriften mitbekommen hätten, und ob sie auch so einen detaillierten Beschrieb von ihrem Anbieter bekommen hätten. Sie hatten diese Infos von ihrem Anbieter gar nicht sie hatten nicht mal genaue Angaben gehabt wo sie sich anmelden und einchecken müssen. Oh oh hoffentlich haben sie keine Probleme…
Gut also los gehts mit der Kontrolle, der Mitarbeiter hat dann diagonal in einem einzigen Schwenk über uns vier Personen mit dem Metalldetektor gepiepst, während 2 von 4 dann ihre Schlüssel gezeigt haben, konnte ich nicht mal mehr reagieren und etwas vorzeigen als er schon wieder weglief und meinte alles ist gut. Das wars? Jup. Danke. Also alles wie immer sehr relativ.
Nach weiteren 20 Minuten konnten wir dann auf unsere Zimmer. Ein wunderbares Zimmer, genügend gross für die Reisezeit mit toller Aussicht aus dem Fenster. Das Zimmer liegt auf dem obersten Deck und bietet eine herrliche Aussicht.
Einige Zeit später wurden wir dann gerufen um die Fahrzeuge reinzuholen und zu parkieren. Wir wurden einwandfrei eingewiesen und ich konnte dabei sein, als mein Fahrzeug festgebunden wurde. Ich habe in einigen Berichten gelesen, das ihre Fahrzeuge falsch angebunden wurden etc. bei uns war’s jedenfalls kein Problem, alles am richtigen Ort und nicht zu stramm, sondern normal wie es sein soll.
Danach haben wir für die Schiffsreise unser Lastwagen fast ausgeräumt und viel Zeug «in die neue 1 Zimmer «Wohnung» geschleppt.
Nächster Halt:
Tilbury
ca 35km vor London, wäre ein Landgang toll gewesen, hat dann aber leider nicht ganz geklappt. Man war sich bei der Crew nicht einig ob
wir nun das Schiff verlassen dürfen oder nicht. Egal, der nächste Halt ist in Antwerpen, das schauen wir dann nochmals.
Antwerpen
Auf dem Weg nach Antwerpen hat sich die Küstenwache unser Schiff für eine Übung ausgesucht und hat mit dem Helikopter Leute abgeseilt
und wieder aufgenommen, bis jetzt ist alles recht spannend und keineswegs langweilig wie von vielen befürchtet.
Die Crew ist sehr nett, das Essen italienisch und sehr gut, das Schiff gross genug um etwas umher zu gehen.
in Antwerpen angekommen sind wir dann doch noch von Bord gekommen und haben eine kleine Tour in die Stadt gemacht. Wir haben diverse Kleinigkeiten noch erledigt, wie z. B: Telefon Abo regeln,
Visakarte welche wieder nicht funktioniert reklamiert. Schokolade gekauft
J etc. etc.
Zudem sind 8 neue Gäste an Bord gekommen.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
****
Wetter
***
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung *****
Nächster Halt:
Vigo
Schönes kleines Städtchen, vom Schiff gesehen, wir haben das Schiff nicht verlassen. Wir hatten keinen Bedarf. Dafür haben wir unsere Wäsche gewaschen. Das Schiff ist einwandfrei ausgerüstet.
Jetzt sind wir auf dem Weg nach Dakar und passieren jetzt dann bald die Kanarischen Inseln.
Ach ja und so nebenbei habe ich mit der Fahrt auf das Schiff das Rauchen aufgegeben…… wobei ich auch nach 13 Tagen schon noch Lust drauf hätte….. mal schauen wir es wird.
Zwischenfazit nach 13 Tagen auf dem Schiff:
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
****
Wetter
***
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung *****
Nächster Halt:
Dakar, Afrika
Wusselig, chaotisch aber auch gemächlich und irgendwie angenehm. Warm bis das Wetter bemerkt hat das wir zwei hier sind. Wir haben den Regen nach Afrika, zumindest nach Dakar, gebracht. Viel haben wir nicht gemacht ausser der Zeit totgeschlagen und dem Hafenpersonal zugeschaut wie sie laden und beladen. Unsere Freunde aus Deutschland haben mit ein paar anderen einen Ausflug nach Dakar und eine naheliegende Insel gemacht. Leider wurde einer Person bei Rückweg kurz vor den Hafeneingang das Handy geklaut. Schade…. Ansonsten nicht viel neues oder aufregendes.
Einzig bei der grossen Überfahrt überqueren wir den Äquator, was eine grosse Sache wird. Der Kapitän hat auf dem Deck eine Grillparty veranstaltet und mit den Gästen und der Mannschaft zusammen die Äquatorüberquerung gefeiert.
Abgesehen von der Grillparty wiederholt sich das Essen so alle 14 Tage, es ist soweit okay bis gut.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
***
Wetter
****
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung ****
Nächster Halt:
Vitoria in Brasilien, Südamerika
Willkommen in Südamerika!!
Eine einmalige und eindrückliche Hafeneinfahrt mit Sonnenbrand als Ergebnis, wir vergessen haben uns einzucremen und auch «keine Zeit mehr hatten» weil wir diese Einfahrt beobachten wollten.
Ansonsten keine weiteren Vorkommnisse zu berichten.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
***
Wetter
****
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung *****
Nächster Halt:
Rio de Janeiro in Brasilien
Absolutes Highlight, dank der Möglichkeit einer Tour durch Rio mit einem Guide und Minibus. Direkt ab unserem Schiff. Daher ist aus meiner Sicht der Preis ok, ansonsten wäre er eher teuer gewesen. Die wichtigsten Dinge gesehen. Essen a la Diskretion top, Caipirinha auch top! Alkohol stieg in den Kopf, Ergebnis waren zu kleine Flip Flops aber eine saumässig gute Stimmung.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen in Rio
*****
Essen auf dem Schiff nach Rio **
Wetter
****
Spanisch lernen
*
allgemeine Stimmung
*****
Nächster Halt:
Santos, Brasilien
Spannende und vor allem endlose Einfahrt in den Hafen schon fast mitten durch die Stadt.
Material ausgeladen ansonsten nichts Besonderes. Neuer Kapitän aufgenommen. Neuer Kapitän gleich etwas anderes Essen? Wir werden sehen. Heute wars schon mal gut, was da auf dem Teller kam. Ich
möchte aber nicht den Eindruck erwecken das das Essen schlecht war bisher oder so. Überhaupt nicht, aber es wiederholt sich und es wird halt mit wenig Abwechslung gekocht. Mindestens mit diesem
Koch. Aber es könnte schlimmer sein, von dem her alles gut soweit.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
***
Wetter
***
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung ******
Nächster Halt:
Zarate, Argentinien
Keine besonderen Vorkommnisse. Aus unserer Sicht nichts Nennenswertes geschehen. Wir warten nun aber förmlich auf Montevideo, da wir nach Zarate bereits an Montevideo vorbeigefahren sind.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
**
Wetter
****
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung *****
Nächster Halt:
Montevideo, Uruguay
Haaallleeeluujaaaa wir sind angekommen, ein unglaubliches tolles Gefühl. Die Zollabfertigung hat einwandfrei geklappt. Alles sehr entspannt und einfach, da wir direkt von jemanden abgeholt wurden und wir als Gruppe (5 Fahrzeuge, 10 Leute) dann auf einmal abgefertigt wurden. Ein kurzer Blick auf die Fahrzeugpapiere und ob diese auch mit den Nummernschildern übereinstimmen. Ein Blick ins Fahrzeug (von aussen bei uns, da es «zu hoch» war zum Einsteigen, ohne Leiter.)
Danach am Zoll die Ausfuhrpapiere erstellt und fertig.
Alles andere lest ihr im nächsten Blogeintrag wie es uns ab der Ausfahrt aus dem Hafen von Montevideo erging.
Wertung: *= Mies, *****= Top
Essen
**
Wetter
****
Spanisch lernen *
allgemeine Stimmung *****
Irgendwo auf der Schiffsreise haben Biljana und ich als Team noch ein Tischfussball Tournier gegen alle anderen Gäste gewonnen :-)
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Thomas (Samstag, 08 Oktober 2016 07:55)
Hey lässig dases eu guet gaht :)
Viel spass no und fliissig wiiter schriibe! Isch spannend das z läse!
Gruess
Thomas W.